Erhöhen Sie die Sensitivitätsstufe.
Wenn Sie WIG/TIG bei niedrigen Strömen schweissen versuchen Sie mit dem Helm so nah wie möglich (25-35cm) zum Lichtbogen heranzugehen.
So wird das Lichtsignal erhöht.
Stellen Sie sicher dass die Vorsatzscheiben, Solarzellen und Sensoren sauber und ganz sind.
Prüfen Sie dass das Lichtsignal vom Lichtbogen nicht gestört wird, z.B durch Handschuhe, Schweissbrenner oder andere Objekte welche einen Schatten auf den Helm werfen.
Evtl. sind die Akkus/ Batterien erschöpft und müssen ausgewechselt werden.
Ältere Modelle ohne auswechselbaren Akku haben eine Laufzeit von ca. 10 Jahren, danach muss der ganze Automatikfilter ausgewechselt werden.
Automatikfilter ist defekt und muss ausgewechselt werden.
Reduzieren Sie die Sensivitätsstufe
Stellen Sie sicher dass keine andere Lichtquelle (z.B. ein anderer Schweisser, Sonnenlicht oder Beleuchtung) den Sensor stört.
Reinigen Sie die inneren und äusseren Vorsatzscheiben, wenn nötig mit wenig Wasser oder Alkohol.
Wechseln Sie stark verschmutzte, beschädigte oder mit Spritzer bedeckte Vorsatzscheiben aus.
Stellen Sie sicher dass die Schutzfolie auf den neuen Vorsatzscheiben nach dem Kauf entfernt wurden.
WARNUNG: Ist der Automatikfilter beschädigt (z. B. gerissen, gebrochen, Schweissspritzer auf der Scheibe), können Sie nicht weiterschweissen, der Schutz vor UV/IV Strahlung kann eingeschränkt sein und Ihre Augen oder die Haut dauerhaft schädigen!
Schützen Sie den Automatikfilter immer mit äusseren und inneren Vorsatzscheiben, sonst wird er dauerhaft beschädigt.
Ältere Vorsatzscheiben werden brüchig, weniger flexibel und Metallspritzer können den Filter trotzdem beschädigen, wechseln Sie sie mindestens alle halbe Jahre aus.
Sie sollten sich folgende Fragen stellen: Schweissen Sie Täglich oder mindestens 1x die Woche? Müssen Sie die Vorsatzscheiben öfters wechseln? Benötigen Sie einen Atemschutz?
Tragen Sie eine Brille, benötigen Sie ein Vergrösserungsglas im Helm? Schweissen Sie Dünnblech mit WIG? Schweissen Sie verschiedene Verfahren? Haben Sie Beschwerden im Hals/Kopfbereich und sind Sie auf einen möglichst leichten Helm angewiesen?
Legen Sie Wert auf Komfort wie z.B. Schleifmodus, farbechte Sicht, grosses Sichtfeld, variable Absenkung Dunkel-Hell? Heften Sie viel?
Wenn Sie mindestens 2 dieser Fragen mit Ja beantworten dann reicht ein billiger Schweisshelm nicht.
Das Maximum an Komfort bieten Schweisshelme welche unter anderem die korrekte Abdunkelung automatisch einstellen können: z.B. der Optrel e684, Optrel Panoramaxx oder Optrel Crystal 2.0. Ausserdem ist die Aufhellzeit Dunkel - Hell wichtig wenn Sie viel schweissen. 1 Sekunde ist nach unseren Messungen etwas knapp bemessen: wenn Sie ein grosses Schweissbad haben schauen Sie nach dem Aufhellen in ein glühendes Schweissbad welches Ihre Augen ebenfalls ermüden kann.
Weniger Komfortabel aber immer noch gut: Wenn Sie z. B. 1x die Woche mit demselben Verfahren schweissen, genügt ein Helm mit fix einstellbaren Stufen ohne besondere Features: Tecmen 735, Speedglas 100v, oder Optrel P550 Neo. Auch ein passiver Schweisshelm oder Schild kann genügen: Sie können die Dunkelstufe anpassen indem Sie die Gläser wechseln.
Dazwischen gibt es eine grosse Auswahl für den Profi oder den an Komfort gewöhnten Gelegenheitsschweisser.
Die Nummer der Schutzstufe (z.B. 8-13) sagt nichts aus über die Stärke des Augenschutzes; also nicht je höher die Nummer desdo besser der Schutz.
Die Nummer sagt nur etwas aus über den Abdunkelungsgrad des Filters und soll als Führung dienen damit Sie die richtige Stufe wählen können.Nach der Überprüfung anhand der DIN EN 379 werden ADF-Filter entsprechend den Messergebnissen und Bewertungen der benannten Stelle gekennzeichnet. Wie gut ein ADF-Filter die Prüfungen bestanden hat, wird mit Kennzahlen von eins bis drei dargestellt. Ähnlich den Schulnoten steht die Kennzahl eins hierbei für sehr gut, zwei für gut und drei für befriedigend. Diese Zahlen werden in der Kennzeichnung des ADF-Filters für den Verbraucher dokumentiert, z.B. durch die Zahlenfolge 1/1/1/1. Die erste Kennzahl steht für die optische Klasse des ADF, die zweite für die erreichte Streulichtklasse. Die dritte Kennzahl gibt die Homogenitätsklasse wieder und die vierte Zahl die Winkelabhängigkeitsklasse. Anwender sollten beim Kauf darauf achten, dass die Kennzeichnung des ADF-Filters möglichst viele Kennzahlen enthält.